Meine Woche,  Verschmitzt und zugenäht

KW 25 // Staub in allen Ritzen

Unsere Wochen befinden sich im Staub. Nicht im Saharastaub, der gelbe Schlieren auf den Gartenmöbeln hinterlässt, sondern im hauseigenem Staub. Nach fast vier Jahren in unserem Altbau wurde es Zeit, die Treppe und den hinteren Flurbereich zu renovieren. Der alte Linoleumboden löste sich immer mehr und wurde zur Stolperfalle.

Ich weiß bis heute nicht, warum wir das nicht schon vor dem Einzug gemacht haben. Ich glaube, weil es so viele andere Sachen zu tun gab, wir schnellstmöglich einziehen wollte und die Treppe kein einfaches Renovierungsprojekt schien. Das hat sich auf jeden Fall jetzt nach Entfernung des alten Belags gezeigt. Die Trittstufen sind kaputt und wir bekommen jetzt neue Holzstufen. Das Treppenpodest wurde geschliffen, der Flurboden gebeizt – unglaublich wie hoch Staub fliegt und an den Wänden hängen bleibt.

Gefühle für Staub

Deswegen zieht jetzt der Staub durch alle Zimmer und wir fühlen uns wir vor dem Einzug, als es nach Sand, Beton und Schmutz roch. Es fühlt sich gut an. Die Renovierung waren zwar unfassbar anstrengende vier Monate, aber auch wunderschöne. Es war unglaublich, dass wir dieses schöne Haus gekauft hatten und wir freuten uns sehr auf den Einzug.

Jetzt ist es auch oft nervend, aber wir sehen schon was Schönes entstehen. Wir haben schon neue Ideen den Flur einzurichten und mir ist es nach wenigen Wochen völlig egal geworden wie viel Dreck in so ein Haus passt. Ich frage mich, ob ich irgendein Generalunternehmen beauftragen kann, das Ganze zu schrubben oder ob ein Team zur Reinigung der Fenster für das Erste reichen würde. Die Rahmen sind auch noch nicht vom kompletten Renovierungsstaub befreit…

Kann ich renovieren?

Da wir eine solche Renovierung nicht selbst können, machen das die Profi-Handwerker. Meine DIYs Projekte lassen sich an einer Hand abzählen und sind mir nie gelungen. Was habe ich probiert?

  • Im Schlafzimmer die Wand hinter dem Bett in einem weiß-rot-türkisem Linienmuster gestrichen. Ich hatte keinen Plan. Die Linien waren schief und die Wand erinnerte an ein Tennisfeld. Nach wenigen Monaten wurde wieder weiß gestrichen.
  • Drachenkostüm selbst gemacht: die Stacheln waren zu schwer, knickten um und es sah überhaupt nicht aus nach Drache.
  • Stuhl rot gestrichen. Stellen nicht sauber gestrichen, so dass weiß durchschimmerte. Klumpen mit Farbe an der Lehne. Aber darauf sitzen konnte man.

Herzlichst eure Frau Schmitz

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