KW1 // Die Woche in Bonn
ERFINDUNGEN AM POPPELSDORFER WEIHER
So sieht der Melbweiher vor dem Poppelsdorfer Schloss am 1. Januar aus. Schade, dass die Menschen ihre Flaschen in das Wasser werfen. Warum tun sie das?
Wir sollten die Steuergelder für ein sich automatisch öffnendes Netz ausgeben. Sobald sich ein Gegenstand dem Wasser nähert, sorgen High-Tech-Sensoren dafür, dass sich ein Netz über dem Wasser ausbreitet. Der Gegenstand und weiterer Müll können dann problemlos beim Entleeren des Netzes entsorgt werden. Das Netz wäre natürlich unsichtbar, damit sich die Besucher beim Blick über den Weiher hin zum Schloss nicht gestört fühlen. Die Enten können unter dem Netz schwimmen. Das wäre doch schön.
Trotzdem gefällt es mir an diesem Tag am Schloss spazieren zu gehen. Die Flaschen und Silvesterraketen zeigen, dass die Menschen gefeiert haben: nämlich das Leben.
Es gäbe auch die Möglichkeit große, in die Erde eingelassene, Mülleimer zu erfinden, die sich beim Drücken einer Taste lautlos, schnell, geruchlos und fast nicht sichtbar aus der Erde heben und öffnen. Schwups, wäre der Müll entsorgt. Oder es gäbe Flaschen, die sich nach dem Austrinken in Nichts auflösen oder von selbst zu einem Mülleimer fliegen und sich wegschmeißen. Oder Flaschen, die zusammen geklappt werden können… Oder Flaschen, die nach dem Trinken als Rakete genutzt werden können und sich dann erst auflösen oder sich in der Luft in Schnee und auf der Erde in Wasser verwandeln und dann wegfließen in den Weiher oder…
Herzlichst Eure Frau Schmitz