Zeit für Auszeit
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Lieber tropischer Regenwald als Bewerbungsdschungel
Mir schwirrt der Kopf! Nicht aufgrund der Kolibris oder Papageien, die schillernd im tropischen Dschungel leben, sondern aufgrund der vielen Wörter und damit verbundenen Aufforderungen, die im Bewerbungsdschungel daheim sind. Berufliche Selbstfindung Schlüsselqualifikationen Soft Skills Ich biete Selbstmanagement Meine eigene Brand Hier geht es wilder zu als im Amazonasgebiet, wo die Vögel Kostüme in Knallfarben tragen, bizarre Tänze aufführen und Kopfstand machen. Nicht mehr lange und ich mache auch einen Kopfstand (natürlich nur zum Perspektivwechsel und Einfach mal mit dem Kopf untertauchen). Zum Glück bin ich motiviert, engagiert und hoffentlich selbstbewusst genug, mich nicht verrückt machen zu lassen. Das ist aber erst der vierte Tag meiner Bewerbungszeit. Wie sieht es bei mir aus, wenn ich…
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Einfach mal mit dem Kopf untertauchen und sehen was es so gibt
Kann ich unter Wasser sehen? Die Perspektive zu wechseln klingt einfach. Wahrscheinlich ist es doch schwer mit dem Kopf unterzutauchen. Dann die Füße nicht ganz nach oben zu strecken, um nicht umzukippen. Ich werde das versuchen. Natürlich nur im übertragenem Sinne. Denn jetzt heißt es für mich: „Auf zu neuen Ufern“. Wenn ich im Meer unterwegs bin, ist das einfacher. Ich müsste zwar eine weite Strecke zurücklegen um zum Beispiel von der dänischen Küste an die Côte d´Azur zu kommen, bekäme dafür aber ganz neue Eindrücke. Und was würde ich machen, wenn ich in einem See zu Hause wäre? Schwämme ich zum Ufer gegenüber, das ganz ähnlich meinem jetzigen Ufer wäre? Oder…
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Was ist zu tun?
ODER IST GAR NICHTS ZU TUN? Zu Beginn meiner Auszeit hatte ich spontan ein paar Sachen notiert, die ich gerne machen wollte. Es war ein so schönes Gefühl eine lange, freie Zeit vor mir zu haben. Da macht es Spaß eine kleine Liste zu erstellen. Die Gedanken sind ja bekanntlich frei.
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Alles was so liegen bleibt
WAS AUCH WÄHREND DER AUSZEIT NICHT BESSER, ERLEDIGT, GESCHAFFT UND/ODER ERFÜLLT WIRD: Schreibtisch aufräumen Keller entrümpeln Freunde treffen Lottogewinn erzielen gucken eines tollen Fernsehprogramms
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Langsam durch die Stadt
PFLASTERSTEINE GIBT ES NICHT NUR IN ROM Die häufigste Frage, die man mir auf mein „Auszeit-Statement“ stellt, ist: „Fährst du weg?“ Schön wäre das ja. Ich stelle mir vor wie ich zufrieden alleine durch die Straßen Roms schlendere. Ich würde mir in einem stylischen Restaurant ein besonders Essen bestellen und müsste mit niemandem teilen. Ich hätte Zeit für mich. Ich könnte mir auch vorstellen, verträumt über einen Sandstrand am Mittelmeer zu laufen. Schweigsam, in mich gekehrt und so zufrieden wie ich es auch in Rom sein würde.
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Früher Hahn ist allein
Während meiner Auszeit, habe ich also morgens alle Zeit der Welt. Nur – keiner hat Zeit für mich. Sohnemann ist um 8.30 Uhr in der Kindertagesstätte und ich hätte Zeit… Mein Lieblings-Café öffnet um 10 Uhr. Das Museum öffnet um 10 Uhr. Die Stadtbibliothek öffnet um 10 Uhr. Ich möchte zwar kein Geld ausgeben, aber auch die Geschäfte öffnen erst um 10 Uhr. Wann fing es an, dass die Welt erst um 10 Uhr anfing??? Herzlichst Eure Frau Schmitz
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Wo bleibt der flow?
Bei so viel Bürokratie kann der Flow ja auch noch nicht kommen. Er wartet noch geduldig hinter einem Busch. Ich weiß allerdings nicht hinter welchem Busch genau, denn dann könnte ich ihn schon anlocken. Bis dahin, muss ich noch folgende Dinge tun: genaue Informationen an die Krankenkasse (den einen Zettel fülle ich jetzt schon zum zweiten Mal aus…) die Informationen, die ich der Krankenkasse geben soll, verstehen lernen vielleicht doch mal auf meinen Arbeitsrechner schauen, ob alle „Abmeldungen“ auch angekommen sind…??? Eine Definition für meinen persönlichen Flow schreiben Und dann werde ich Euch berichten wie sich mein persönlicher Flow anfühlt und wann er wie bei mir angekommen ist. Herzlichst Eure…
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Zur Zeit – Auszeit
Ich genieße eine Schmitzens-Auszeit. Für mich bedeutet das, dass ich von 120 (vielleicht sogar 180) Prozent jeden Tag runter komme auf viel weniger. Auf wie viel weiß ich noch nicht. Meine Auszeit hat gerade erst begonnen. Ich möchte keine Ziele für diese Zeit haben – mir nicht zu viel vornehmen – aber doch möchte ich drei Punkte erreichen: nicht mehr so rennen (mit Kind, mit Einkäufen, mit Gepäck, mit Laptop, mit Präsentationen…) mehr Schreiben erfahren, was Kreativ sein für mich ist. Ich werde also berichten wie es mir so ergeht und auf welches Tempo ich komme. Eure Frau Schmitz